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© Pflaugis - Arcade 2024 / Letztes Update: 21.06.2024

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Pole Position - Restauration Pole Position - Restauration
Fehleranalyse: - Spiel PCB Restauration - Reparatur Netzteile + Patch - Monitor Überprüfung - Mechanik Überprüfen / Schmieren - Grundreinigung

Pole Position - Restauration:

Aus einem Auktionshaus ergattert hab ich hier einen Pole Position stehen der auf Restauration wartet. Die Substanz ist gut. Holzkorpus Top, nix aufgequollen, keine Feuchtigkeit, ohne großen Macken, Lenker und Gläser alles Top in Ordnung. Sehr schwer und stark verdreckt. Aber das sollte man ja größtenteils sauber bekommen. Hier mal erste Eindrücke:
Und hier einige Bilder vom Innenleben:
Am Trafo fehlte eine Sicherung. Monitor muss wahrscheinlich überholt werden. Auf der Platine war leider noch die Batterie verbaut die mittlerweile ausgelaufen war. Durch die Lauge waren natürlich sämtliche Bauteile und Leiterbahnen in der Nähe angegriffen. Die Batterie hatte ich sofort entfernt und die betroffenen Stellen mehrmals mit Essig Esenz eingepinselt um den Laugefraß zu stoppen.
Auch die Pinouts waren durch den fehlenden PCB Patch in Mitleidenschaft gezogen.
Hatte die Platine dann verpackt und sie an SamWhiskey geschickt. Er hatte gerade ein anderes Pole Position boardset in Ordnung gebracht und hatte auch den Aufbau bereit. Erstaulicherweise lief sie. Aber nur kurze Zeit. Einmal umgedreht und es erschien der Fehler „RAM 8“.
Hier mal ein paar Bilder von der intensiv und zeitraubenden Reparatur der Platine. Ausgelaufene Batterien sind leider keine Kleinigkeit. Wenn die Lauge nicht richtig entfernt wird geht der Fraß weiter. Ich muss hier SamWhiskey für seine Geduld einen großen Dank aussprechen. Aber seht selbst…
Wie man sieht wurden sämtliche Bauteile die mit der Lauge angefressen waren ausgetauscht und die noch brauchbaren IC´s gereinigt bzw. repariert. Dann wurde der Lack von der PCB gelöst und alles nochmal in Essig Esenz gebadet. Schließlich ging die Suche nach unterbrochenen Leiterbahnen los. Die verbrannten Pinouts sind durch einen fehlenden Patch an der Platine entstanden. Atari hat hier leider schlecht gearbeitet. Am Ende hat sich die Arbeit aber gelohnt. Hoffen wir das es so bleibt. Weiter ging es mit dem Transformator. Diesen hatte ich ausgebaut, begutachtet und sauber gemacht. Sicherungen und Sicherungshalter wurden überprüft. Dabei festgestellt das eine Sicherung falsch war und eine fehlte.
Die Werte der Sicherungen konnte ich aus dem Etikett nicht mehr erkennen. Hatte mir dann die Werte aus der Anleitung geholt. Die Sicherungen musste ich bestellen.
Weiter ging es mit den Netzteilen. Auch da hatte Atari seinerzeit leider unsauber gearbeitet. Die Netzteile können durchbrennen. Dies sieht man auch deutlich an einem der Netzteile. Auch dafür gibt es einen Patch. Auch wurde der TDA 2002 mit Spacks festgeschraubt.Dahinter müsste eigentlich ein „Kissen“ damit es keinen Kurzschluss gibt. Die Netzteile werden von mrdo in Ordnung gebracht. Hier der Zustand:
Währenddessen die Netzteile in Reparatur waren hab ich mich um den Anschlusstecker gekümmert. Hier waren die 5 Volt abgeklemmt und direkt an der Platine angeschlossen. Diese hab ich wieder an den Stecker angebracht.
Die Arbeit hat sich gelohnt:
Schließlich kamen die Netzteile wieder aus der Reparatur zurück. Beide wurden mit dem „Sense“ Patch ausgestattet, damit sie nicht mehr durchbrennen. Diese habe ich dann in den Automaten eingebaut und mit Erfolg getestet.
Für den „Sense“ Patch sind lediglich 2 Brücken an den Widerständen einzulöten. Mehr Informaton zum „Sense“ Patch gibt es hier.
Als nächstes hab ich mir das Gehäuse vorgenommen. Dies war leider ziemlich verschmutzt. Da half nur noch „Bref Power“. Mit dem Ergebniss war ich zufrieden.
Kaum zu glauben das sich darunter ein Pole Position versteckte…
Dann hab ich mir das Marquee vogenommen. Hier ging die Beleuchtung nicht. Hab dann Starter und Röhre getauscht aber es tat sich absolut gar nix. Schließlich hab ich die Spannung gemessen. Es lagen nur 125 Volt AC an. Mit einem Blick in das Manual sah ich, das der Trafo tatsächlich nur 118 Volt liefern soll. Somit war klar das der Vorgänger einen falschen Startet (230V) eingebaut hatte.
Nach dem Wechsel des Starters gegen einen Tandem Starter 110-130 Volt und der Neonröhre klappte es auch mit dem Licht. Danach noch das Marquee Glas gereinigt, Gerät ausgesaugt und zusammengebaut.
Schließlich ging es an den Monitor. Hier hing die Maske durch. Dies sah nicht gut aus und wäre auch störend. Hierzu hab ich die Maske ausgebaut und hab einen stabilen Karton mit zweiseitigem Klebeband angeklebt, der die Maske nach oben zieht. Das Ergebins ist gut geworden. Schließlich hab ich die Röhre, Scheibe und die Maske gereinigt und hab alles zusammengebaut.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Wenige Tage kam dann die PCB von SamWhisky aus dem „arcade-reloaded“ Forum zurück. Eingebaut hatte ich dann volle Funktion.
Auch wenn das Gerät läuft gibt es noch jede Menge zu tun: - Platine muss an den Testösen mit Kabel verbunden werden. - Lüfter muss rein. - Monitor muss zu Winni. Er funktioniert zwar, aber an diesen Modellen bricht gerne der Zeilentrafo auf und muss deshalb vergossen werden. - Coin door ist leider demoliert und muss ausgetauscht oder hergerichetet werden. - Münzprüfer und Münzprüferbeleuchtung. - Gaspedal einfetten. Vielen Dank für die Hilfe bei der Reparatur an SamWhiskey und mrdo aus dem „arcade-reloaded“ Forum. Gerne dürft Ihr in unserem Forum an der Restauration / Reparatur teilhaben, mit den Technikern unterhalten und mitdiskutieren. Zum Thread gehts hier. Eine Registrierung ist erforderlich. …to be continue…
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