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© Pflaugis - Arcade 2024 / Letztes Update: 07.04.2024

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Robotron - Panel Restauration Robotron - Panel Restauration
Fehleranalyse: - Sticks hängen - Lötstellen, Verkabelung - Panelfolie

Robotron - Panel Restauration (EU Version)

Hatte hier das Robotron Panel von einem guten Freund auf dem Tisch. Das wartete auf Restauration. Hier mal die Bestandsaufnahme:
Hier etwas mehr Details: - der Stick kommt nicht in die Ausgangsposition zurück. - Kabel und Lötstellen sind schlecht. - Tasterkontakte setzten Rost an. - Panelfolie soll erneuert werden.
Zumidest funktionierte die Durchkontaktierung zum Stecker. Das war ein gutes Zeichen. Zwei Kabel am Stecker sind abgetrennt. Denke aber die haben keine Funktion da ich alles hab. Vielleicht war das zusätzlche Masse. Hab zur Vorsicht mal ein Anschlussplan erstellt, damit ich später wieder alles zuordnen kann, sollten sich Kabel lösen. Diesen findet ihr hier als pdf. Vorgegangen wurde folgendermaßen: - Sticks und Elektronik wurden ausgebaut und restauriert. - Panel wurde neu foliert. Vorsicht bei den Folien. Es gibt Unterschiede zwischen US und der EU Version. Nach dem Ausbau der Sticks kam mir ziemlich viel Schmutz entgegen. Dies war auch mitunter der Grund weswegen sie nicht zum Ausgangspunkt zurück kamen. Hier mal ein paar Eindrücke:
Hier die Ansicht unter den Mikroschaltern:
Die Sticks hatte ich dann komplett vom Panel abgeschraubt. Somit konnte ich sie durch die Bohrung ziehen und vom Panel komplett ablösen. Schließlich wurde noch das Holzbrett vom Panel entfernt. Nun war das Panel bereit um die Folie abzuziehen.
Die Folie konnte ich mit Hilfe eines Heißluftfön entfernen.
Dann hatte ich die Sticks komplett zerlegt und gereinigt.
Danach wurde alles gefettet und wieder zusammengebaut.
Beim Zusammenbau musste ich feststellen das es tatsächlich 2 verschiedene Sticks sind, dies aber nur von innen zu erkennen ist. Der eine hat etwas mehr Spiel. Er funktioniert zwar, aber es konnte schonmal sein das der Stick etwas schräg lag wenn man ihn los ließ. Hier ist zu erkennen, dass die Mircoschalter gegenüber dem ersten Stick etwas zurückgesetzt sind. Dadurch entstand das Spiel am Stick.
Im Internet hatte ich dann noch eine dritte Variante gefunden. Anscheinend gab es da mehrere Revisionen. Quelle: Arcadeblogger
In dieser Revision haben sie eine Platikhülse um den Schaft gelegt. Dies verringert den Abstand und das Spiel dürfte damit weg sein. Leider war die Hülse in meiner Version nicht dabei. Hab dann welche im 3D Druck herstellen lassen. Vielen Dank an der Stelle an SamWhisky.
Hier mal mit aufgesteckter Hülse. Diese musste ich aber etwas kürzen, da ich die Länge nur schätzen konnte.
Zusammengebaut sieht man das die Lücke zwischen Kugel und Microschalter so gut wie weg ist.
Hier die Funktion:
Klar merkt man den Unterschied zwischen Stick 1 und 2, da beide innen verschieden aufgebaut sind. Aber ich denke das Spiel lässt sich so gut steuern. Zu bedenken ist auch dass das Plastik im inneren etwas abgenutzt ist. Aber dafür ist er Original. Hier noch die Maße der Hülse falls das mal jemand braucht: Innendurchmesser: 13mm Länge: 15mm (war aber etwas zu lang, hier reichen 10mm) Stärke: 1mm
Weiter ging es mit der Folie. Zuvor musste das Panel richtig gereinigt und entfettet werden. Zum beziehen hatte ich das Panel mit ins Geschäft genommen.Hier hatte ich einfach mehr Platz und auch einige Werkzeuge die ich dazu benötigte. Vielen Dank auch an die Lagermannschaft fürs helfen. Angefangen hatten wir damit das Panel an einem Tisch zu fixieren. Als Unterlage diente eine Kartonage um die Positionen aufzuzeichnen. Wichtig dabei war, dass das Lochmaß der Sticks und Knöpfe genau passte.
Dann schnitten wir ein kleines Eck aus der Panelfolie aus und legten diese über unsere Markierungen. So konnten wir sehen wie die Folie positioniert war.
Dann wurde die Folie vom Papier abgezogen und das Panel und die Folie mit Spüliwasser eingesprüht. Dies diente dazu um die Folie noch verschieben zu können falls die Position nicht stimmt. Schließlich legten wir die Folie auf das Panel und positionierten diese. Dann wurde die Folie aufgedrückt und mit Walzen und Abriebwerkzeug von Luftblasen befreit. Am Ende wurde alles beschwert. Dazu nahmen wir schwere Schraubenpakete und haben diese in die Kanten gedrückt. Somit wurden Luftblasen vermieden.
Das ganze ruhte dann 2 Tage. Unten wurde noch nichts beklebt bevor der obere Teil getrocknet war. Danach ging es weiter mit dem unteren Teil des Panels. Sollten sich doch kleine Luftbläschen gebildet haben, können diese mit einer feinen Nadel aufgestochen und angepresst werden. Das mit den Nieten gefiehl mir überhaupt nicht. Wir hatten diese deshalb aufgebohrt und die Schaniere erst mal entfernt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Dann wurde das Schanier wieder angebracht. Dazu wurden die Löcher ausgeschnitten und das ganze wieder vernietet.
Schließlich wurde die Folie zugeschnitten.
Anschließend wurde das Panel wieder zusammengebaut und die Elektonik eingesetzt. Schlechte Lötstellen wurden ausgebessert und die Anschlüsse teils mit Kabelschuhen versehen. Schrauben wurden durch neue ersetzt. Am Ende wurde alles nochmal durchgemessen und als gut befunden.
Materialeinsatz: - Neue Panelfolie - Neue Schlossschrauben - Kabelschuhe - Plastikhülsen aus dem 3D Drucker Vielen Dank an SamWhisky aus der Arcade Zone / Arcadeinfo für die Plastikhülsen.